Liebe, Diebe und Verwirrung

Curt Goetz und Dario Fo

Autor*in
Regie
11. September 2010
Premiere

Ensemble

DER MÖRDER – EINE ÄRGERLICHE BEGEBENHEIT
Komödie von Curt GoetzEs könnte eine so idyllische Szene sein: Ein altes Landhaus mit einem netten Ehepaar und deren Jagdgast. Zum Abendessen erwartet man einen weiteren Gast. Selbst Diener Heinrich ist mit sich und seiner Herrschaft im Reinen, wäre da nicht das merkwürdige Gebaren seiner Herrin: Sie hat ganz offenkundig ein Auge auf den Jagdgast geworfen. Und dann verliert sie auch noch die Nerven, bloß weil ihr Mann sich ein wenig verspätet und ein Gewitter heraufzieht.Der Abendgast taucht auf und macht sie durch seine Geschichten noch konfu-ser. Als endlich ihr Gatte erscheint, liegen Mord und Totschlag in der Luft. Das Abendessen verläuft dann auch anders als geplant.Den Einakter „Der Mörder. Eine ärgerliche Begebenheit“ hat Curt Goetz Anfang der 1920er Jahre geschrieben, 1924 wurde er – zusammen mit „Die tote Tante. Eine erbauliche Begebenheit“ und „Das Märchen. Eine kitschige Begebenheit“ – in Wien uraufgeführt. Es spielten Michael Krause, Susanne Neumann, Thomas Derenbach, Rolf Koch und Sascha Odendall.
Regie: Claudia WernerDER DIEB DER NICHT ZU SCHADEN KAM
Farce von Dario Fo

Diesen Einbruch hat er sich wahrlich einfacher vorgestellt, Angelo Tornati, genannt „der Schlanke“. Hausfrau und Hausherr sind verreist, das hatte er ausgekundschaftet, und der Rest wird ein Kinderspiel, hat er gedacht.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die eigene Gattin lenkt ihn ab, der Hausherr kommt nach Hause mit einer Dame, die er zu erobern gedenkt. Frau Tornati, die plötzlich an seiner Treue zweifelt, sucht ihn am „Arbeitsplatz“ auf, die Frau des Hausherrn stößt mit ganz anderen Absichten dazu und zu guter letzt auch noch deren Liebhaber. Da wird es sogar für „den Schlanken“ eng.

Da werden Hochhäuser aus Lügen aufgebaut und stürzen wieder ein, aber nicht etwa um die Straftat Diebstahl zu vertuschen, sondern um die bürgerliche Scheinmoral der „Opfer“ zu wahren. Man darf gespannt sein, wie da wer seinen Kopf aus der Schlinge zieht.