Kitchen Stories

Hans Petter Blad

Autor*in
Regie
12. September 2009
Premiere

Ensemble

Norwegen, Anfang der 1950er Jahre: Beobachter des schwedischen Kücheninstituts HFI schwärmen aus, um norwegische Ein-Mann-Haushalte für die Küchen-Rationalisierung zu studieren.

Der Eigenbrödler Isak Björvik hat sich als Kandidat gemeldet, weil ein Pferd als Belohnung ausgelobt wurde. Als er hört, dass es nur ein Holzpferdchen gibt, verweigert er die Mitwirkung und sein Beobachter Folke Nilsson bleibt vor der Tür.

Unter dem eifersüchtigen Interesse von Nachbar Grant gewinnt Folke langsam an Boden und darf schließlich in Isaks Küche einziehen. Doch Isak spielt weiter Versteck: Er kocht heimlich im Schlafzimmer, lässt seinen Beobachter möglichst oft im Dunkeln sitzen oder beobachtet seinerseits den Beobachter.

Erst ganz allmählich gewinnt Folke das Vertrauen des alten Mannes, gleichzeitig gehen seine Arbeitsbedingungen – keine persönlichen Kontakte, niemals eingreifen – zunehmend baden. Als er deshalb Ärger mit seinem Chef bekommt, ist es schon zu spät: Folke hat Freundschaft mit Isak geschlossen.

Er kündigt und verbringt die Weihnachtstage mit dem Alten. Als dieser kurz darauf überraschend stirbt, bleibt Folke in der Wohnung und Grant kann weiter zum Kaffee zu Besuch kommen.