Einen Jux will er sich machen

Johann Nepomuk Nestroy

Autor*in
Regie
2. Mai 2009
Premiere

Ensemble

Den Kaufmannsgehilfen Weinberl sticht der Hafer: Kaum ist sein Herr, Gemischtwarenhändler Zangler, abgereist und hat ihm den Laden überlassen, schon will er selber auf Reisen gehen, um sich endlich auch einmal „einen Jux“ zu erlauben. Er überredet den Lehrjungen Christopher ihn bei einer heimlichen Spritztour zu begleiten.

In der nahen Großstadt laufen die beiden jedoch beinahe ihrem Dienstherrn in die Arme und flüchten ausgerechnet in den Modesalon der Madame Knorr, der Braut von Zangler. Weinberl verheddert sich in seinen eigenen Flunkereien und sieht sich unversehens mit einer wildfremden Frau „verheiratet“, die den Spaß mitmacht.

Im Gartencafé eskaliert das Geschehen. Beim Essen mit den Damen muss Weinberl sein letztes Geld verjubeln und laufend in Deckung gehen: Am Nebentisch speist Zangler. Dann taucht auch noch dessen ausgerissenes Mündel nebst heimlichem Verlobten auf. Zanglers neuer Hausknecht, der tumbe Melchior, macht die Verwirrung komplett. Weinberl und Christopher gelingt es, verkleidet zu fliehen.

Bei ihrer nächtlichen Rückkehr in den Laden können sie zwei Einbrecher dingfest machen. Als Zangler selbst zurückkehrt, werden sie für ihre Heldentat belohnt: Weinberl wird dessen Stellvertreter – und kann nun auch die reiche Witwe heiraten, die er bei seinem „Jux“ kennengelernt hat, und Christopher avanciert zum Gehilfen.