Des Winters Märchen

William Shakespeare

Autor*in
Regie
24. September 2011
Premiere

Ensemble

Es spielt in der klassischen Antike und in der Gegenwart. Es treten eifersüchtige Könige auf, es werden Statuen lebendig und Edelleute von Bären gefressen. Eine Schäferin wird plötzlich Prinzessin, ein Prinz möchte Schäfer sein. Ein Diener flieht und bekommt dann Heimweh’. Ein Strauchdieb bestiehlt einerseits ehrliche Leute und hilft anderseits dem Liebespaar. Die Welt ist auf den Kopf gestellt und Böhmen liegt plötzlich am Meer.

Bevor er sich vom Theater zurückzieht, schreibt William Shakespeare sein seltsamstes Stück. Es ist Tragödie, Komödie und Märchen zugleich. Es handelt nicht von großen Schlachten, hier nimmt keiner aus Liebeskummer Gift und kein Geist fordert seinen Sohn auf, seinen Stiefvater zu ermorden, wie in den bekannten Dramen. Es ist einfach nur ein kleines intimes Spiel über (Allzu-)menschliches, getarnt unter dem Deckmäntelchen des Märchen. Nicht die großen Ereignisse bestimmen hier die Geschicke der Menschen, sondern ihre kleinen eigenen Unzulänglichkeiten. Am Ende seiner Laufbahn scheint Shakespeare zu einer neuen, sehr persönlichen Theaterform gefunden zu haben – zur „Romanze“.

Erleben auch Sie auch einen romantischen Abend, bei dem sie weinen und lachen können, bei dem sie mit dem Liebespaar zittern und mit dem König sich über sein wiedergefundenes Glück freuen können oder einfach nur der Poesie der Worte folgen. Tragödie, Komödie oder Märchen – urteilen Sie selbst. Wir laden herzlich dazu ein.