Der Wald

Alexander N. Ostrowskij

Autor*in
Regie
12. September 2003
Premiere

Ensemble

Russland, Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf dem Landgut der reichen Raissa Pawlowna bahnt sich eine Hochzeit an: Ihre arme Verwandte Axinja soll den jungen Alexej Bulanow, den Günstling der alternden Gutsbesitzerin, heiraten.

Doch Axinja liebt Pjotr, den Sohn des geizigen Kaufmanns Wosmibratow. Heiraten können die beiden nicht, da der Vater ohne Aussicht auf eine bräutliche Mitgift die Zustimmung verweigert.

Da trifft nach jahrelanger Abwesenheit unerwartet Gennadij, der Neffe und Erbe von Raissa Pawlowna, ein. Er gibt sich als verabschiedeter Offizier aus, ist in Wahrheit jedoch Provinzschauspieler, der von der Hand in den Mund lebt. In seiner Begleitung reist der Komödiant Arkadij, der vor den Gutsangestellten auf höchst eigenwillige Weise Gennadijs Diener spielt.

Bald beginnen die sorgfältig aufgebauten Fassaden zu brökeln. Die vermeintlich wohltätige Tante erweist sich als hartherzig und selbstsüchtig, der arme Schauspieler gibt schließlich sein letztes Geld, damit Axinja ihren Pjotr heiraten kann. Gennadij und Arkadij ziehen als moralische Sieger, aber bettelarm weiter.